Supervision ist eine Methode zur Überprüfung des beruflichen Handelns. In einer Einzelsupervision werden z.B. die Aspekte von als schwierig / unangenehm empfundenen Situationen oder Tätigkeiten genauer untersucht und der Zusammenhang zu Persönlichkeit, Einstellung und Handlungsroutinen des Supervisanden (auf wertschätzender Basis!) genauer beleuchtet. Daraus lassen sich dann Optionen wie etwa eine andere Herangehensweise, hilfreiche Perspektivwechsel oder die Lösung eines konkreten Problems erarbeiten.
Insgesamt zielt die Supervision auf die Verbesserung der Lebensqualität der Arbeitenden in ihrer beruflichen Situation, natürlich unter Berücksichtigung der betrieblichen Gegebenheiten und Arbeitsanforderungen. Dahinter steht die Annahme, dass zufriedene, motivierte und sozialkompetente Mitarbeiter ihre Arbeit besonders schnell und effektiv erledigen und sie gleichzeitig dauerhaft als interessant und erfüllend erleben können. Somit sind sie auch weniger gefährdet für Burnouts und andere stressassoziierte Erkrankungen.
In einer Teamsupervision werden auch die Gruppendynamik und die Wechselwirkungen der Gruppenmitglieder untereinander mit einbezogen, sowie eventuell die Qualität der Beziehung zur Führungsebene.
In Zeiträumen, in denen keine nennenswerten Schwierigkeiten bestehen, kann die Supervision für besondere Zwecke genutzt werden, z.B. Erarbeitung von Strategien zum Motivationserhalt (also gegen Routine, Langeweile, Unterforderung…), Ausbau von Sozialkompetenzen oder Ausbau des Teamzusammenhaltes und der gegenseitigen Unterstützung.